whywar.at/Syrien

 

Mehr als 350.000 Tote, nahezu 11 Millionen Menschen auf der Flucht. 2,6 Millionen Kinder ohne aktuelle Schulbildung, eine Arbeitslosenrate von 58%, eine durchschnittliche Lebenserwartung von 55 Jahren. Zahlen aus dem Krieg in Syrien begleiten uns nun schon jahrelang fast täglich. Auch wenn wir bereits die unterschiedlichsten Mechanismen entwickelt haben, diese Statistiken und die dazugehörenden horrenden Bilder und Geschichten zu verdrängen, bleiben sie präsent und sind jederzeit abrufbar.

Wie gehen wir mit dieser permanenten Präsenz von Krieg und Vertreibung um, ohne in Ohnmacht, Resignation, lähmende Angst oder zynisches Kommentieren und Rechtfertigen zu verfallen? Dieser gleichermaßen persönlichen wie pädagogischen Herausforderung nahm sich das Projekt „WhyWar.at/Syrien“ an. Dabei ging es zum einen darum, mit der Fülle an Informationen umzugehen, die gerade im Kontext des Syrien-Krieges ideologisch besetzt und von einer permanenten Veränderungsdynamik geprägt sind.

Zum zweiten stellt uns dieses Thema vor erheblich moralische Irritationen und Dilemmata, die es anzusprechen und kritisch zu beleuchten gilt. Nicht zuletzt konfrontiert uns der Krieg in Syrien auch mit Gefühlen unterschiedlichster Art, die von Wut und Empörung, Angst und Trauer, Ohnmacht und Resignation aber auch von Faszination und starken emotionalen Energie  geprägt sind.

Die künstlerische und kreative Auseinandersetzung mit diesem Thema nimmt eine zentrale Rolle ein in diesem Versuch, der Frage nachzugehen, was der Krieg in Syrien mit uns und unseren Lebensbezügen zu tun hat.

 

Das Projektteam WhyWar.at/Syrien

Im Herbst 2017 setzte sich ein Projektteam mit der Aktualisierung der Homepage whywar.at auseinander. Obwohl es nicht unser Anspruch sein kann, whywar.at permanent aktuell zu halten, war es unser Anliegen, die Inhalte der einzelnen Seiten, die sich auf den Syrien-Krieg beziehen, mit aktuellen Links und Literaturtipps zu versehen, Zahlen, Daten und Fakten auf den neuesten Stand zu bringen, damit die Webseite weiterhin zur Projektarbeit genutzt werden kann.

Whywar.at ist so konzipiert, dass SchülerInnen in Projekten an der Weiterentwicklung der Homepage beteiligt sein können. Die inhaltlichen und künstlerischen Beiträge werden als SchülerInnen-Seiten gekennzeichnet und mit den Namen der VerfasserInnen versehen.

 

Kunst und Krieg. Syrien

Im Juni 2019 beendete whywar.at seinen zweijährigen Syrien-Schwerpunkt. Um das erfolgreiche Projekt zu feiern, gab es im Juni eine Veranstaltungsreihe mit dem Fokus Kunst und Krieg. Fotos vom schönen, gemeinsamen Abschlussabend „Krieg ist schwarz“ im Literaturhaus am 19. Juni, an dem SchülerInnen aus Salzburg Stadt und Land ihre Texte, Musik und Bilder vorgestellt haben, gibt es hier.
FS1 hat die Abschlussveranstaltung auch in Form einer Fernsehsendung festgehalten, die hier unten gestreamt werden kann. Fotos vom schönen, gemeinsamen Abschlussabend „Krieg ist schwarz“ im Literaturhaus am 19. Juni, an dem SchülerInnen aus Salzburg Stadt und Land ihre Texte, Musik und Bilder vorgestellt haben, gibt es hier.

 

 

 

Das WhyWar-Team

v.l.n.r. Hanna Westman, Lelja Hodzic, Viktoria Felber,
Melanie Winberger, Merlene Marbach, Hans Peter Graß