Rezension: China Keitetsi

Dieser Text entstand im Rahmen des Schulprojektes "WhyWar.at-Darfur " im Sommersemester 2009 und wurde von am Projekt beteiligten SchülerInnen gestaltet.

Buchvorstellung China Keitetsi „Sie nahmen mir die Mutter und gaben mir ein Gewehr. Mein Leben als Kindersoldatin“

China wurde als Tochter eines Farmers geboren. Schon in ihrer frühesten Kindheit wurde sie mit Vergewaltigung, Gewalt und Mord konfrontiert. Immer wieder von ihrem Vater und ihrer Großmutter brutalst verprügelt, flüchtete China mit 10 Jahren von zu Hause.

Auf ihrer Flucht wurde sie von Soldaten ergriffen und in ein Militärausbildungslager verschleppt. Schon nach einem Monat der Ausbildung zur Kindersoldatin wurde sie an die Front geschickt, wo sie Mord, Gewalt, Plünderungen und einfach unmenschliches sah. Als der Krieg vorbei war, flüchtete sie öfters zu ihrer leiblichen Mutter, doch sie hielt es ohne ihre AK-47 (die Waffe) nicht aus und kehrte immer wieder ins Heer zurück.

Die 14 Jährige China wurde oft befördert und wurde schließlich eine Leibwächterin Kashillingis, ein Mann hohen Ranges. Wie schon viele Übergebene vor ihm vergewaltigte er China sehr oft. Als dieser wegen eines Verbrechens gejagt wurde musste China bei Colonel Drago, ein früherer Freund untertauchen. Er und China wurden ein Paar, sie gebar sogar einen Sohn von ihm: Moses Drago. Nach einigen qualvollen Jahren bei der Militärspolizei flüchtete China nach Johannesburg, Südafrika und musste Moses Drago bei seinem Vater und dessen neuen Freundin lassen. In Johannesburg bekam sie einen Job als Aushilfe in einem Erotikshop. Da China von ihren vielen Vergewaltigungen in ihrer Zeit als Soldatin wieder schwanger war, begann sie eine Beziehung mit Peter, der glaubte das Kind sei von ihm.

4 Jahre später gelang ihr mithilfe der Vereinten Nationen Afrika die Flucht nach Dänemark, ohne ihre Tochter, die sie bei Peters Schwester lassen musste. China wurde in Dänemark von einer netten Familie aufgenommen und schwor sich, ihren Sohn Moses Drago nach Dänemark zu holen.

Krieg in Uganda
Uganda hat eine Regierung mit einem Präsidenten, einem Premierminister und ein Parlament mit 276 Mitgliedern. 1966 erklärt sich der Premierminister Obote auch zum Präsidenten und Alleinherrscher. Durch einen Staatsstreich wurde er 1971 von Idi Amin ersetzt. Amin jagt alle Asiaten aus dem Land und wurde 1980 wieder von Obote durch Wahlmanipulation ersetzt, nachdem er bei der Einnahme Tansanias scheiterte. Museveni, ein Bekämpfer Amins und auch „Erfinder“ der Kindersoldaten, gründete die NRA (in der auch China kämpfte) und zettelte den Krieg an. Museveni wird nach der Einnahme der Hauptstadt Präsident. Heute ist Museveni immer noch Präsident und sein Land ist noch weit davon entfernt ein friedliches Land zu sein.

Quellen

Buch: China Keitetsi „Sie nahmen mir die Mutter und gaben mir ein Gewehr“ Mein Leben als Kindersoldatin

http://www.tagesschau.de