EZA zwischen Afghanistan und Deutschland
Dieser Text entstand im Rahmen des Schulprojektes "WhyWar.at-Afghanistan " im Sommersemster 2008 und wurde von folgenden SchülerInnen gestaltet:
Anna Maria Cenger, Florian Lechner, Nadja Limpl, Eva Nindl
Begleitung und Bearbeitung: Desirée Summerer
Seit 2002 trägt Deutschland einen wesentlichen Teil des Wiederaufbaus in Afghanistan bei. Bis jetzt hat Deutschland rund 650 Millionen Euro gespendet. Mittel für die wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung fließen in die langfristige Entwicklungszusammenarbeit (EZ) mit Afghanistan.
Internationale Hilfe für den Wiederaufbau
Ein Treuhandfonds (Afghanistan Reconstruction Trust Funds – ARTF) wird von der Weltbank geführt und ermöglicht es mit anderen GeberInnen weite Teile der zivilen Ausgaben der afghanische Regierung zu bestreiten. Dies steigert die eigenen Einnahmen der afghanischen Regierung kontinuierlich. Die geringere Bürokratie für die afghanische Regierung ist bei dieser Gemeinschaftsfinanzierung von Vorteil. Außerdem werden verschiedene Projekte der Vereinten Nationen gefördert. Ein bedeutender Teil dieser Mittel stammt zusätzlich noch von multilateralen Organisationen wie der Weltbank, der asiatischen Entwicklungsbank und anderen Organisationen der Vereinten Nationen.Die Finanzierung für die Entwicklungsarbeit der Europäischen Kommission kommt großteils aus Deutschland.
Die Entwicklungszusammenarbeit mit Deutschland
Die Schwerpunktregionen der deutschen EZ sind Kabul, Herat und Region, Kunduz, Takhar.
Deutschland hat seit 2002 rund 650 Millionen Euro zum Wiederaufbau des Landes, einschließlich humanitärer Hilfsmaßnahmen, beigetragen und verspricht bis zum Jahr 2010 über eine Milliarde Euro in Afghanistan zu investieren. Das Geld wird für politische Prozesse, kulturelle Zusammenarbeit, den Aufbau der afghanischen Polizei und Nothilfsmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Ein Großteil der Mittel fließt in die langfristige Entwicklungszusammenarbeit. Auch für die Verbesserung der Ernährungssicherung und der landwirtschaftlichen Produktivität stellt das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) weitere Mittel zur Verfügung. Deutschland unterstützt auch die Polizistenausbildung sehr stark.
Die AfghanInnen wünschen sich jedoch mehr Hilfe von Berlin. Die deutsche Hauptstadt würde sich zu sehr auf den sicheren Norden konzentrieren, so die afghanischen Gouverneure.