Workshops

 

Das Friedensbüro Salzburg bietet eine breite Palette an Workshops zum Thema „Krieg und Frieden“ an.

Für ein Gespräch über die genauen Projekt-Inhalte sowie über individuelle und organisatorische Bedürfnisse der jeweiligen Klassen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Friedensbüro Salzburg
Franz-Josef-Str. 3
A – 5020 Salzburg
Tel. & Fax: +43 (0) 662/ 87 39 31
Email: office[AT]friedensbuero.at
www.friedensbuero.at

 

Was ist Krieg?

Was ist Krieg? Wie entsteht er, wie entwickelt er sich und was ist ihm entgegenzusetzen? Was macht er aus den Opfern, den Tätern und denen, die zusehen? Krieg ist keine Naturkatastrophe. Er wird gemacht, er wird geführt, er kann verhindert und auch beendet werden. Das braucht Phantasie, Mut und viel Geduld.

Ziel dieses Workshops ist eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit dem Phänomen Krieg und bietet gleichzeitig eine Einführung in die Website von „WhyWar.at“

ZIELGRUPPE
ab 13 Jahren

DAUER
2 bis 3 Unterrichtseinheiten

REFERENT*INNEN
Hans Peter Graß, Daria Dachs

 

Was hat Krieg mit mir zu tun?

Krieg ist sowohl weit weg wie auch ganz nahe. Für die einen hat er viel zu tun mit eigenen Erfahrungen und Ängsten. Für andere zeigt er sich vorwiegend in Nachrichten, Filmen, Büchern, Bildern oder Träumen. Für alle jedoch ist Krieg ein sehr verunsicherndes, emotionales und kontroverses Thema, das niemanden kalt lässt.

Ziel des Workshops ist es zu fragen, was Krieg mit uns zu tun hat – mit unserer Geschichte, unserer Familie, unserer Umgebung, unseren Gefühlen und Wahrnehmungen.

ZIELGRUPPE
ab 13 Jahren

DAUER
2 bis 3 Unterrichtseinheiten

REFERENT
Daria Dachs, Hans Peter Graß

 

Aufstehen und Handeln

Der Krieg macht hilflos und zerstört die Kreativität und Konfliktkultur der Beteiligten. Gleichzeitig fordert er aber auch zu Widerstand, Solidarität und politischem Handeln heraus. Diese persönlichen und zivilgesellschaftlichen Handlungsperspektiven sind unersetzbare Bausteine, wenn es darum geht, der destruktiven Kraft des Krieges spontane, kreative aber auch wirkungsmächtige und nachhaltige Initiativen entgegen zu setzen.

Ziel dieses Workshops ist es, eigene Handlungperspektiven gegen Krieg zu reflektieren, vorzubereiten und bei Bedarf die Umsetzung zu begleiten.

ZIELGRUPPE
ab 13 Jahren

DAUER
ab 3 Unterrichtseinheiten

REFERENT
Daria Dachs, Hans Peter Graß

 

Der Krieg in der Ukraine – Ursachen und Hintergründe

Mit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine stellt sich seit dem 24. Februar 2022 vor allem eine Frage: Warum gibt es diesen Krieg? Welche historischen, politischen und gesellschaftlichen Hintergründe und Zusammenhänge lassen sich dafür identifizieren? Ziel des Workshops ist es, den Angriff auf die Ukraine zu kontextualisieren und Ursachen für Kriege an einem Fallbeispiel zu reflektieren.

ZIELGRUPPE
ab 13 Jahren

DAUER
2 bis 3 Unterrichtseinheiten

REFERENT
Daria Dachs

 

Philosophieworkshop: Warum Krieg?

Kinder und Jugendliche können beim Philosophieren den Fragen zum Thema Krieg und Frieden nachgehen, die sie wirklich beschäftigen. Denn sie selbst bestimmen, worüber geredet wird. Weil es nicht darum geht, bestimmte Antworten zu finden, entsteht eine große Freiheit für das eigene Nachdenken. Was dabei geschehen kann, ist eine Begegnung mit den anderen in der Gruppe und mit sich selbst – den eigenen Vorstellungen von der Welt, den Ängsten und Wünschen.

ZIELGRUPPE
Kinder bis 12 Jahren

DAUER
1-2 UE

REFERENT
Desirée Summerer

 

„Ubuntu und die Vögel“ – Workshop zur Auseinandersetzung mit dem Thema Flucht

Kinder können sich von den Meinungen und Standpunkten der Erwachsenen oft nur schwer abgrenzen und besitzen noch wenig Lebenserfahrung, um sich selbst ein objektives Bild zu komplexen Themen verschaffen zu können. Dazu brauchen sie altersangepasste Möglichkeiten. Bis dato gab es keine Materialien für Kinder, um sich mit der Thematik Flucht und Solidarität neutral auseinanderzusetzen. Die beiden Autorinnen Teresa Thalhammer und Anna Scheiblehner erkannten diesen großen Bedarf und riefen mit „Ubuntu und die Vögel“ ein ansprechendes Bilderbuch ins Leben, um Kindern eine Geschichte über Empathie und Solidarität zu erzählen.

Basierend auf dem Bilderbuch „Ubuntu und die Vögel“ wurde dieser Workshop entwickelt, um sich auf spielerische Art und Weise mit dem komplexen Thema auseinanderzusetzen. Der Inhalt des Bilderbuches zieht sich als roter Faden durch den Workshop. Die spielerische Auseinandersetzung mit der Thematik bietet den Kindern eine angstfreie und lustvolle Annäherung an die Themen Flucht und Solidarität.

ZIELE
Konfliktlösendes Verhalten erfahrbar machen, Lernen am Modell, Gemeinschaftsbewusstsein stärken, Ausgrenzungserfahrung als etwas Belastendes nachvollziehen können.

INHALT
Gemeinsam reisen wir in das Land der Tiere. Das Land der Tiere ist groß und jeder hat seinen eigenen Bereich, bis eines Tages im Vogelwald Feuer ausbricht und der Vogelwald zerstört wird. Die Vögel suchten Schutz bei den Elefanten, den Affen und den Giraffen, aber keiner wollte ihnen helfen, bis die Tiere auf die weise Schildkröte Ubuntu trafen, welche die anderen Tiere davon überzeugte, dass sie alle zusammenhelfen können. Zusammen räumten die Tiere den Wald auf und setzten neue Bäume und Sträucher an. Die gemeinsame Zeit hat die Tiere zu Freunden gemacht, so wurde es ein Land für alle.
Die Kinder haben durch Mit – und Nachspielen der Geschichte die Möglichkeit für kurze Zeit ein Teil der Geschichte zu sein. Der Workshop bietet ein Erleben mit allen Sinnen (akustisch, optisch, taktil)

LEISTUNGSUMFANG
½ UE (Vorbereitung und Nachgespräch mit der Referentin)
1 UE Workshop mit einer Referentin bis zu 12 Kinder. Bei größeren Gruppen benötigt es 2 ReferentInnen.

ZIELGRUPPE
Kindergartenkinder (Schulanfänger), VorschülerInnen, SchülerInnen der ersten und zweiten Klasse Volksschule

SCHULTYP
Kindergarten, Volksschule

REFERENTIN
Barbara Reschreiter

ANGEBOTE MÖGLICH IN
Salzburg Stadt, Flachgau, Tennengau, Pinzgau, Pongau, Lungau

 

Extremismus

Extremismus hat unterschiedliche Ursachen. Ein wesentlicher Faktor sind jedoch „kollektive Kränkungen“ in Form von Krieg, Genozid, Diskriminierung oder Stigmatisierungen. Die Abwertung des Kollektivs oder der Gruppe (ÖsterreicherInnen, Muslim*innen, Frauen etc.) wird in diesem Fall zur eigenen Abwertung, weil man sich mit dieser Gruppe stark identifiziert.

In diesem Workshop versuchen wir uns dem Thema Extremismus zu nähern, indem wir uns nicht in aller erster Linie die Ideologien anschauen, sondern den TeilnehmerInnen die Möglichkeiten geben über ihre Kränkungen zu reden und Wege zu finden mit diesen umzugehen. Hier sehen wir den größten Beitrag in der „Defanatisierung“. Extremistische Ideologien sind nur Rechtfertigungen und nicht die Ursachen für Gewaltbereitschaft. Kränkungen, die Frust und Zorn im Individuum verursachen, machen hingegen extremistische Ideologien erst interessant.

DAUER
3 UE

REFERENT
Nedzad Mocevic