Schreibwerkstatt in der NMS Grödig
Folgende Texte entstanden im Rahmen einer Schreibwerkstatt in der NMS Grödig im Wintersemester 2018.
ReferentInnen: Luna Al Mousli, Sabina Lumesberger
Krieg ist etwas Normales.
Normal war für mich Angst.
Angst war für mich ein Gefühl.
Gefühl von Angst habe ich bis jetzt!
Jetzt ich bin alleine.
Alleine oder mit der Familie?
Familie ist alles.
Alles ist kaputt.
Kaputt ist Krieg.
Krieg ist für mich Mord durch Dunkelheit.
Dunkelheit liegt bei den Politikern.
Politiker lassen Soldaten für ihre Probleme kämpfen.
Kämpfen ist nicht die richtige Entscheidung, denn über Probleme kann man sprechen.
Sprechen kann man nur dann, wenn alle Parteien einverstanden damit sind.
Sind wir von Krieg betroffen?
Betroffen sind wir sehr wohl, denn wir können alle etwas dazu beitragen Kriegsflüchtlingen zu helfen.
Helfen kann man jedem – zumindest was dazu beitragen. Vor allem wenn es sich um Krieg handelt, sollte man etwas dagegen machen.
Machen wir etwas gegen Krieg?
Krieg ist für mich Chaos.
Chaos macht mir Angst.
Das wäre alles zu viel für mich. Das ist schrecklich. Beispiel: Man ist in der Schule und dann auf einmal hört man Bomben, Schießerei, einfach alles. Und dann macht man sich Sorgen. Man fragt sich wie geht es jetzt meiner Mutter? Meinen Geschwistern? In so einem Moment muss man einfach zu der Familie, weil man erstens für sie da sein will und zweitens man muss sie beschützen, drittens Tränen abwischen und so weiter. Stärke geben. Zum Beispiel sagen: „Hey alles wird gut.“ Oder „Das geht gleich wieder vorbei. Du brauchst keine Angst haben. Ich bin für dich da!“
Also ich persönlich kenne nicht dieses Gefühl, weil ich habe es nie erlebt.
Und ehrlich gesagt finde ich Krieg unnötig.
Es sterben unnötig Leute…Kinder! Babys!
Alles unschuldige Leute!
Jahre lang stirbt jede einzelne Sekunde ein Mensch!
Krieg ist für mich Chaos.
Chaos macht mir Angst.
Angst habe ich wenn ich alleine bin.
Bin ich alleine?
Alleine bin ich nur, wenn ich niemanden habe.
Habe ich niemanden an meiner Seite oder was?
Was mache ich wenn das alles hier nicht mehr existiert?
Existieren wir Menschen dann noch?
Noch leben wir.
Wir wissen aber nicht wie schnell sich das ändern kann.
Kann man für Frieden sorgen?
Sorgen wir uns genug darüber um es zu stoppen?
Stoppen kann man etwas nur wenn man nicht alleine ist.
Ist das wirklich unser Leben?
Leben wir um zu sterben?
Sterben wir würde es niemand merken im Krieg.
Krieg ist für mich ein Alptraum.
Alptraum ist die Angst durch die Nacht.
Nacht oder Ruhe?
Ruhe existiert aus diesen Gründen in keinen Ländern.
Länder werden zerstört.
Zerstört wird man selber.
Selber kann man sich trotzdem nicht mehr retten.
Retten, flüchten oder doch sterben?
Sterben ist die Angst.
Angst ist das Gefühl alleine zu sein und keinen zu haben.
Haben wird man keinem am Ende.
Ende des Lebens aufgrund Krieg?
Krieg ist schrecklich.
Schrecklich ist es, wenn man Familie nicht hat.
Hat man noch Chancen weiter zu leben?
Leben trauriger Personen ist zerstört.
Zerstört sind die Häuser, Schulen, Lebensmittelladen und viel mehr.
Mehr Wut steigt in uns.
Uns in Österreich geht es gut, aber den Menschen im Krieg geht es nicht gut.
Gut haben es Menschen, die in ein besseres Land kommen.
Kommen sie auch wieder nach Hause?
Zuhause ist es schrecklich.
Schrecklich ist der Krieg.
S.
Krieg ist für mich traurig.
Traurig sind Menschen, dessen Familie stirbt.
Stirbt jemand, will man weinen.
Weinen zeigt Trauer.
Trauer zeigen auch Eltern, die Kinder verlieren.
Verlieren Personen immer die Familie?
Familie, wenn man die verliert, ist man alleine.
Alleine sein bedeutet für mich große Angst.
Angst haben Menschen die wissen, dass der Krieg kommt.
Kommt man wieder nach Hause?
Zu Hause ist niemand.
Niemand will diesen Krieg!
Krieg ist für mich Chaos.
Chaos macht mir Angst.
Angst machen mir sehr viele Verletzte.
Verletze sind sehr voll Blut,
Blut ist sehr schlimm,
Schlimm ist für mich, dass alle sterben.
Sterben viele Kinder?
Kinder sterben weil der Krieg ist sehr schlimm.
Schlimm ist weil viele Häuser verbrennen.
Abbrennen, weil Leute sterben bei Kriegen.
Krieg ist sehr schlimm, weil Tote sind.
Sind aber viele Leute immer noch im Krieg.
Schreie von Babys,
Babys die ermordet werden.
Werden wir jemals eine Lösung finden?
Krieg!
Bringt es ihnen Hilfe? Nein?
Nein – tut es nicht!
Nicht alles kann man verstehen.
Verstehst du Krieg?
Krieg ist für mich Chaos.
Chaos macht mir Angst.
Angst habe ich selten.
Selten bedeutet für mich fast nie.
Nie werde ich diese Menschen verstehen.
Verstehen ist eigentlich normal.
Normal bedeutet selbstverständlich.
Selbstverständlich ist nur eine Sache: Alle wollen Macht.
Macht ist nicht alles.
Alles ist kompliziert.
Kompliziert sind für mich Kriegsanführer.
Kriegsanführer denken nicht an Menschen, die darunter leiden.
Leiden tun am meisten Familien und Soldaten.
Soldaten kämpfen fürs „Land“ und riskieren deren Leben.
Leben können sie nicht mehr richtig, denn keiner ist sicher.
Sicher ist niemand dort, oder?
Oder doch? Nein nicht mal Kinder.
Kinder haben keine Kindheit.
Kindheit, also gute Kindheit ist in Österreich normal, aber was ist normal?
Normal bedeutet zum Beispiel Kinder sind sicher hier.
Hier ist alles gut. Deswegen juckt es manche Menschen nicht was mit anderen los ist.
Ist das fair?
Fair ist es für mich nicht, denn sie leiden dort. Kann man helfen?
Helfen persönlich eigentlich nicht, aber versuchen sie zu verstehen und versuchen sich in deren Lage zu versetzen.