Meine persönliche Umgebung

Kennst du jemanden in deiner näheren Umgebung, der einen Krieg miterlebt hat? Zum Beispiel deine Großeltern oder Urgroßeltern, vielleicht jemand aus deiner Nachbarschaft oder auch ein/e MitschülerIn, der/die mit seiner/ihrer Familie aus einem Krisengebiet fliehen musste? Hast du sie jemals nach ihren Erfahrungen im Krieg befragt? Ihre Schilderungen können uns ein besseres Verständnis für das Leben im Krieg geben und zum Nachdenken anregen.

Unten findest du einige Tipps, wie du in deiner Umgebung mehr über Krieg erfahren kannst:

  • Befrage ältere Menschen (z. B. Großeltern, Urgroßeltern, eine/n NachbarIn…) nach ihren Erinnerungen und Erfahrungen. In der wissenschaftlichen Methode „Oral History“ (=“mündliche Überlieferung“) geht es darum, Erfahrungen, Erinnerungen und Erlebnisse, die mündlich geäußert werden, zu dokumentieren. Dadurch gehen wichtige Erfahrungen nicht verloren, sondern werden an andere Menschen bzw. die Forschung weitervermittelt.
  • Befrage eine/n MitschülerIn oder eine/n FreundIn, der/die Krieg erlebt hat. Dabei müssen wir uns aber darüber bewusst sein, dass Menschen, die im Krieg gelebt haben und ihr Heimatland verlassen mussten, oft traumatische Erfahrungen hinter sich haben. Sei deshalb aufmerksam: Möchte er/sie darüber reden? Wenn nicht, muss das natürlich akzeptiert werden.
  • Kannst du in deiner Familie Dinge finden, die an den Krieg erinnern? Fotos, Bücher oder Tagebücher, Dokumente usw.
  • Suche nach Spuren vergangener Kriege in deinem Heimatort und lass dich von den Tipps, die du auf der Seite „Mein Heimatort und der Krieg“ findest, inspirieren.