Filme über die Kriege im ehemaligen Jugoslawien

Irgendwo dazwischen (2002): Dokumentarfilm, Ö. Regie: Mario Jandrokovic, Hermann Peseckas, Ulrike Ramsauer.  Die Dokumentation folgt den aus dem ehemaligen Jugoslawien ins Exil geflüchteten ProtagonistInnen durch mehrere Länder, entlang zahlloser, mehr oder weniger provisorischer Zwischenstationen. Die Lebens- und Arbeitsumstände, die allen gemeinsam sind, beschreibt Dragan Velikic: „You are irgendwo dazwischen.“

Balkan Express (2012): Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur. Produktion: PRE TV (imAuftrag von ORF und BMUKK). Länge: ca. 30 Min. Inhalt: In dieser Dokumentationsreihe wird die Geschichte des ehemaligen Jugoslawiens und dem daraus entstandenen Krieg beleuchtet. Die Doku-Reihe beinhaltet folgende Filme: Bosinien-Herzegovina, Serbien, Albanien, Türkei und Kroatien.

Der perfekte Kreis (1997): Regie: Ademir Kenovic Drehbuch: Ademir Kenovic, Abdullah, Sidran und Pjer Zallica. Länge: 98 Min. Sarajevo im Krieg. Zwei Jungen ohne Familie finden Zuflucht bei einem Fremden – Hamza, einem Dichter – und wecken dessen Lebensmut. Die Bilder kennen wir aus den Nachrichten: abgebrannte Dörfer, zerbombte Stadtlandschaften. Dieser dokumentarische Realismus ist Kulisse für die Geschichte einer Annäherung dreier verlorener Menschen. Regisseur Ademir Kenovic und Co-Autor Abdullah Sidran schrieben das Drehbuch in vier Monaten, die sie im stark zerstörten Hotel Holiday Inn von Sarajevo verbrachten. Die beiden Jungen stammen aus zwei Dörfern am Rande Sarajevos. Ihre Schicksale ähneln denen ihrer Filmcharaktere. Der Film zeigt eindrucksvoll das auch in den Wirren des Krieges die menschliche Natur bestehen kann.

Grbavica: Esmas Geheimnis (2009): Regie: Jasmila Žbanić. Drehbuch: Jasmila Žbanić, Barbara Albert. Länge: 90 Min. Inhalt: Esma lebt mit ihrer 12-jährigen Tochter Sara im Stadtteil Grbavica in Sarajevo. Saras Vater ist im Bosnienkrieg gefallen. Esma arbeitet deshalb als Kellnerin in einem Nachtclub, weil die Unterstützung durch den Staat nicht ausreicht. Gemeinsam mit Mitschüler Samir, der ebenfalls seinen Vater im Krieg verloren hat, beginnt Sara nachzuforschen und ihrer Mutter die Geheimnisse aus der Zeit des Krieges zu entlocken. Schließlich erfährt sie die schockierende Wahrheit: Esma gehörte zu den zahllosen Opfern systematischer Vergewaltigung während des Kriegs, und Sara ist die Frucht eines solchen Gewaltaktes. Beide müssen nun lernen, mit der Wahrheit zu leben. (Quelle: Wikipedia)

Jugofilm (1997): Regie: Goran Rebic. Drehbuch: Goran Rebic. Länge: 88 Min. Inhalt: »Einen Serben kann man nicht umbringen«, behauptet Vater Bora selbstsicher, als er erfährt, dass sein Sohn Sasa, der die Großmutter nach Wien holen sollte, zwangsrekrutiert wurde. Nach Monaten kommt Sascha heim und schweigt, aber in seinem Kopf hämmern Fragen von unschuldigen Toten, die nicht nach Rache, sondern nach Recht rufen. Ganz langsam offenbart sich der medial-politische Nationalitätenwahn auch im Mikrokosmos einer Serbisch-Wienerischen Gastarbeiterfamilie als Viruskrankheit mit selbstzerstörerischem Potenzial. (Quelle: www.film.at)

No Mens Land (2001): Regie: Denis Tanovic. Drehbuch: Denis Tanovic. Länge: 98 Min. Inhalt: Der Film erzählt die Geschichte von drei jugoslawischen Soldaten, zwei davon Bosniaken, einer Serbe. Die Soldaten geraten während des Bosnienkriegs zwischen die Fronten und müssen in einem Schützengraben im „Niemandsland“ auf Hilfe wartend ausharren. Hierbei versuchen sich beide Parteien zu Beginn umzubringen. Cera, einer der Bosniaken, wurde fälschlicherweise zunächst für tot gehalten und als Falle für Helfer auf eine Schrapnellmine gelegt, die bei Aufhebung des Druckes explodieren würde und so alle drei Männer bedroht. Deshalb müssen die beiden anderen Soldaten nun notgedrungen zusammenarbeiten und finden so fast schon freundschaftlich zueinander, z. B. erinnern sich beide an eine gewisse Sanja aus Banja Luka. Als schließlich Hilfe durch französische Blauhelmsoldaten der Vereinten Nationen, die zu Beginn auftragsgemäß neutral bleiben müssen, naht, eskaliert die Situation. (Quelle: Wikipedia)

Parada! (2011): Regie: Srđan Dragojević. Drehbuch: Srđan Dragojević. Länge: 115 Min. Inhalt: Der Tierarzt Radmilo und der Theaterregisseur Mirko, der derzeit als Hochzeitsplaner tätig ist, sind ein junges, in Belgrad ansässiges schwules Paar. Die beiden führen eine ruhige Beziehung, müssen jedoch täglich mit Diskriminierungen durch die homophobe Mehrheit der Bevölkerung fertig werden. Da sich Mirko mit dieser Situation nicht abfinden kann und will, engagiert er sich als Aktivist für LGBT-Rechte in der Gruppe NGO-Tolerance. Diese plant eine Gay Pride Parade in Belgrad. Radmilo ist zwar nicht grundsätzlich gegen Mirkos Engagement, fürchtet aber die potentiellen Auswirkungen, welche sein öffentliches Wirken hervorrufen kann. Erste Drohungen von Neonazis sind bereits eingegangen. Dies sorgt für Spannungen in der Beziehung

„Kein Land unserer Zeit?“. Dokumentarfilm über das Phänomen der Yugonostalgie und postjugoslawische Erinnerungskulturen von http://www.see-id.org/ . Den Film gibt es als DVD im Friedensbüro Salzburg zum ausleihen.

„Romski Bal“„Romski Bal“ (Ball der Roma) führt den Zuschauer ins serbische Guča, zu einem Blasmusikfestival der Superlative. Seit 1961 veranstaltet der kleine Ort eine Art Grand Prix der Blasmusik, bei dem die „weißen“ MusikerInnen Westserbiens mit ihrem traditionellen „Kolo“ auf die Roma-Orchester Südserbiens, für die der „Čoček“ tonangebend ist, treffen. Bis zu einer halben Million FreundInnen der Trompete aus allen Teilen der Welt nehmen das jeweils im August stattfindende Viertage- und Nächteschauspiel zum Anlass, sich in den Gassen und Plätzen Gučas zusammenzudrängen, den Darbietungen der etwa zwanzig Orchester zu lauschen und gespannt das Urteil der Jury abzuwarten. Zu erringen sind die Titel „Goldene Trompete“ und „Bestes Orchester“. Und wer sich hier beweist, hat gute Aussichten sein Talent zu barer Münze zu machen.
„Romski Bal“ beleuchtet die zwiespältige Rolle der romischen MusikerInnen im Spannungsfeld zwischen Blasmusikeuphorie und rassistischer Diskriminierung. Zu Wort kommen romische und serbische MusikerInnen, ExpertenInnen sowie in- und ausländische Blasmusikfans. BUCH & REGIE: Đjorđe Čenič & Dominik Spritzendorfer. FILMDOKUMENTION: A 2006 / 58 min.

Dokumentarfilm über die Jugoslawien-Kriege:  http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=xwMU05oy9-I

„Sprachen(über)Brücken“. Mit dem Ansatz, dass sich vorerst die Gesellschaft zu ihrer kulturellen und sprachlichen Vielfalt bekennen muss, damit sich alle BürgerInnen mit ihr identifizieren und die Potenziale ausgeschöpft werden können, entschied sich das Zentrum der zeitgemäßen Initiativen – ZZI einen Dokumentarfilm zum Thema Sprache zu verwirklichen. Eines der Hauptziele des Filmes ist die Sensibilisierung für die Wichtigkeit der Muttersprache in Bezug auf die Persönlichkeitsentwicklung, Identität und das Erlernen der Zweitsprache. Darüber hinaus wird im Film versucht die sozialen, kreativen und wirtschaftlichen Vorteile der Mehrsprachigkeit darzustellen. Der Dokumentarfilm „Sprachen(über)Brücken“ hat sich die Aufgabe gestellt, mit fachtheoretischen Ansätzen und konkreten Alltagsbeispielen zum Thema Vielfalt beizutragen, bzw. die interkulturellen Kompetenzen zu erhöhen und die Kultur des Zusammenlebens zu fördern. DVD-Bestellung unter: http://zzi.at/index.php?option=com_content&view=article&id=134&Itemid=&lang=de

BIRTHDAY / DER GEBURTSTAG (BOSNIEN UND HERZEGOWINA / BOSNIA AND HERZEGOWINA, REGIE / DIRECTOR: Jasmila Zbanic): Kurzdokumentarfilm. Die beiden zehnjährigen Schulmädchen Dunja und Ines leben in Mostar. Bis jetzt sind sie sich noch nie begegnet, denn der Fluss Neretva trennt ihre beiden Stadtteile voneinander. Im Sommer 2004 stand die berühmte historische Brücke, die während des Krieges zerstört wurde, vor ihrer Wiedereröffnung

Lost and Found. Eine bulgarische Hochzeitgesellschaft wartet voller Spannung auf das Brautpaar, ein Mädchen fährt zum ersten Mal in die Hauptstadt Bukarest, ein Suizidberater in einem existentiellem Konflikt – sechs Geschichten, erzählt von sechs osteuropäischen Filmemachern. Als roter Faden fungiert das Thema „Generation“, dem sich die FilmemacherInnen auf ganz unterschiedliche Art nähern: mal als fiktionales Beziehungsdrama zwischen Geschwistern, mal als dokumentarisches Portrait zweier Mädchen die beide am Tag der Zerstörung der Brücke von Mostar geboren wurden und auf unterschiedlichen Seiten der Stadt leben.

HEIMKEHR – Damir Lukacevic – D/HR 2003, 90 Min, OmU (Spielfilm)
Heimkehr erzählt die Geschichte einer kroatischen Gastarbeiterfamilie, die gezwungen wird, ihre schmerzhafte Vergangenheit neu aufzurollen und sich den verdrängten Gefühlen zu stellen. Der Film beschreibt eine Situation zwischen neuer Heimat und dem Wunsch nach Heimkehr und beleuchtet die Reifung von zwei Generationen, die durch die Trennung voneinander, wieder zueinander finden.

Dokumentarfilm: Srebrenica 360®

Dokumentarfilm: Balkan Express Bosnien: Ein Wunder, das nicht glänzt

Dokumentarfilm: Heldendämmung Kroatien

Circus Columbia (Danis Tanović) http://www.imdb.com/title/tt1417067/

Honeymoons (Goran Paskaljevi) http://www.trigon-film.org/en/movies/Honeymoons