Das Flüchtlingslager Rafah

Dieser Text entstand im Rahmen des Schulprojektes "WhyWar.at - Israel-Palästina" im Sommersemester 2010 und wurde von folgenden SchülerInnen gestaltet:
Marlene Speigner (Rudolf-Steiner-Schule Salzburg)
Begleitung und Bearbeitung: Redaktionsteam WhyWar.at

Ein Beispiel für ein palästinensisches Flüchtlingslager ist „Rafah“.

Das Flüchtlingslager liegt neben der palästinensischen Stadt, die sich am Südrand des Gazastreifens befindet. Teile von Rafah liegen auf ägyptischem Staatsgebiet und es leben 96.000 Menschen dort. Früher wurde die Stadt von den Palästinensern für den Waffenschmuggel genutzt, da sich die Stadt durch ihre Nähe zu Ägypten sehr dazu anbot. Doch auch andere Güter wurden durch unterirdische Tunnel über die Grenze gebracht. Bei einer Operation des israelischen Millitärs auf der Suche nach diesen Tunneln wurden zahlreiche Häuser zerstört und somit vielen Familien ihr Heim genommen.

Rafah, das Lager, ist eines von acht Flüchtlingslagern im Gazastreifen und hatte seine Gründung im Jahr 1949. Ursprünglich kamen nur Flüchtlinge aus arabischen Orten des Negev und den Küstenebenen. Die damalige ägyptische Verwaltung unterband die Integration der Flüchtlinge.

Als das Lager 1967 unter die Gewalt Israels kam, lebten 55.000 Flüchtlinge und 11.000 Stadteinwohner in Rafah. 1971 ließ Ariel Sharon auf Grund eines Straßenbaus Häuser im Lager
abreißen, weshalb 4.000 Menschen in den Süden von Rafah übersiedelt wurden.

Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rafah