Begleitorganisationen
Am Beispiel:
Menschen, die von politisch motivierter Gewalt bedroht sind, können Hilfe bei sogenannten „Begleitorganisationen“ beantragen. Die Organisationen entsenden Freiwillige. Die internationalen BeschützerInnen begleiten die Beschützten fortan und minimieren durch ihre Anwesenheit das Risiko eines Angriffs.
Am Beispiel: Peace Brigades International (pbi)
Peace Brigades International (pbi) ist eine von den Vereinten Nationen anerkannte Menschenrechtsorganisation und seit 1981 in Krisengebieten tätig. pbi arbeitet unabhängig von wirtschaftlichen Interessen und hat keine bestimmte politische oder religiöse Ausrichtung.
Auf ausdrückliche Anfrage lokaler Gruppen, die von politisch motivierter Gewalt bedroht sind, organisiert pbi eine schützende Präsenz mit Hilfe internationaler Freiwilligenteams. Auf diese Weise bleiben Handlungsräume für eine gewaltfreie Konfliktbearbeitung erhalten. Hierbei sind beide – Beschützte und BegleiterInnen – durch ein weltweites Alarmnetz mit Kontakten zur Politik, Diplomatie und Zivilgesellschaft abgesichert. Informationsarbeit, Advocacy und Seminare ergänzen das Engagement für ein gewaltfreies Handeln.
pbi unterhält derzeit Projekte in Kolumbien, Mexiko, Guatemala, Indonesien, Nepal und im Kongo. In Chiapas (Mexiko) beteiligt sich pbi außerdem am Gemeinschaftsprojekt SIPAZ (Servicio Internacional para la PAZ). (red)