Interview mit Susanne Scholl

Dr. Susanne Scholl wurde 1949 in Wien geboren und promovierte 1972 in Rom zum Doktor der Slawistik.
Ihre journalistische Laufbahn begann sie als Assistentin des damaligen Wien- und Osteuropa-Korrespondenten der französischen Zeitung „Le Monde“, Manuel Lucbert. Weitere Stationen waren die deutsche Redaktion von Radio Österreich International, die außenpolitische Redaktion der Austria Presse Agentur (APA) und schließlich von 1986 die ORF-Osteuroparedaktion unter Paul Lendvai.

1989 ging Susanne Scholl als ORF-Korrespondentin nach Bonn, 1991 nach Moskau, wo sie von 1994 bis 1997 das ORF-Büro leitete. Nach drei Jahren in Wien – dort leitete sie das „Europajournal“ im ORF-Radio – kehrte sie 2000 nach Moskau zurück.

2006 wurde Scholl wegen ihrer Tschetschenien-Berichterstattung von russischen Behörden vorübergehend festgenommen.

2007 erhielt sie den Axel-Corti-Preis der österreichischen Volksbildung und den Concordia-Publizistikpreis für ihre langjährige, objektive und unerschrockene Berichterstattung von den aktuellen Brennpunkten Russlands.

Lesetipp

Susanne Scholl. Töchter des Krieges. Überleben in Tschetschenien. Wien: Molden-Verlag, 2007.