Ampelmethode

Thema: Gibt es Situationen, in denen es gerechtfertigt ist, Gewalt anzuwenden?

Ablauf:

  • Jede/r Teilnehmerln erhält je ein Pappkärtchen in den Farben rot, grün und gelb.
  • Die These, Frage oder der Kommentar wird vorgelesen.
  • Bei Zustimmung – grüne Karte
  • Bei Ablehnung/Verneinung – rote Karte
  • Bei Enthaltung/weiß nicht – gelbe Karte

Ein Kommentar der jeweiligen Abstimmungsrunde ist nicht notwendig.

 

These: „Für die Einhaltung der Menschenrechte darf man auch militärisch intervenieren.“

Kommentar:

Das Ampelspiel hat in Seminaren die Funktion, in einer Einführungsphase direkt und konfrontativ das Meinungsspektrum der TeilnehmerInnen für alle sichtbar zu machen.

Die Aussagen sind dabei oft vereinfachend zugespitzt, bieten jedoch deshalb eine gute Diskussionsgrundlage. Es ist auch möglich, z. B. Zitate, Aussagen aus Zeitungskommentaren usw., zur Abstimmung zu stellen.

Durch das Ampelspiel können alle TeilnehmerInnen schon zu Beginn einer Ver­anstaltung aktiv werden, ohne sich mit dem Thema näher beschäftigt zu haben. Das Spiel ist unabhängig von der TeilnehmerInnenzahl und kann auch mit einer größeren Gruppe durchgeführt werden. Die ReferentInnen können sich ein Stim­mungsbild von der Gruppe machen, bei dem auch die Schweigenden einbezo­gen werden.

 

Materialien:

Ampelmethode: der Ukraine-Krieg (PDF zum Ausdrucken)

Links zu: Völkerrecht, Krieg, UNOGewaltfreiheit,

 

Quelle: Günther Gugel. Praxis politischer Bildungsarbeit. Methoden und Arbeitshilfen. Verein für Friedenspädagogik Tübingen e. V. 1993. S.153