Körperbilder
Thema: Kann Krieg auch faszinieren?
Verlauf:
- Die TeilnehmerInnen teilen sich in Paare oder Kleingruppen auf.
- Jede Gruppe verfügt über ein großes Backpapier, um die Körperumrisse der TeilnehmerInnen im Maßstab 1:1 aufzeichnen zu können.
- Die TeilnehmerInnen legen sich nun abwechselnd auf das Papier. Die anderen zeichnen möglichst genau die Körperumrisse nach.
- Anhand der Folie „Diskuswerfer“ werden Themen/Gefühle bestimmten Körperteilen zugeordnet.
- Die TeilnehmerInnen tragen ihre Assoziationen in die Körperumrisse ein.
- Die TeilnehmerInnen stellen sich nun im Plenum mit ihrem Porträt vor.
Variation:
Anstatt die Umrisse abzuzeichnen, kann auch ein vorgefertigtes Bild mit einem Körperumriss ausgeteilt werden. In diesem Fall ist es auch möglich, ein Bild gemeinsam oder sogar als Gesamtgruppe zu gestalten.
Kommentar:
Die Methode ermöglicht eine ganzheitliche Wahrnehmung des Phänomens „Krieg“. Sie eignet sich jedoch ausschließlich für Gruppen, in denen es atmosphärisch möglich ist, Gefühle anzusprechen und Tabus zu artikulieren. In manchen Gruppen mag es von Vorteil sein, Körperumrisse vorzugeben, um die Scheu der Berührung bzw. des Sich-auf-den-Boden-Legens zu umgehen.
Materialien:
Körperbilder (PDF-Datei zum Ausdrucken)
Links zu: Gefühle, Wirkungsmodelle, Was können wir tun? Bilder vom Krieg
Quelle: Rene Reichei, Eva Scala; Das ist Gestaltpädagogik. Grundlagen, Impulse, Methoden, Praxisfelder, Ausbildungen, Ökotopia Verlag, Münster 1996 S.121